Was sind Maschinen-, Material-, Produkt-, Anwendungsbezogene Fehlerquellen bezüglich Arbeitssicherheit.
Frage:
Was sind Maschinen-, Material-, Produkt-, Anwendungsbezogene Fehlerquellen bezüglich Arbeitssicherheit.
Antwort:
Maschinebezogene Fehlerquelle:
Eine nicht optimal eingestellte oder nicht nachjustierte Schwalbenschwanzführung (JMU 137 series, KBM 50/65 series, KBU 110-4M ) kann zu ungenauem Vorschub und Vibrationen führen, was die Bohrqualität beeinträchtigt.
Falsche Drehzahlen oder ein unpassender Vorschub führen zu übermäßigem Werkzeugverschleiß, schlechter Bohrqualität oder sogar zum Bruch des Bohrers.
Eine schlechte Rundlaufgenauigkeit der Spindel verursacht Unwucht, was sich negativ auf die Präzision und die Lebensdauer des Werkzeugs auswirkt. Wenn in der Werkzeugaufnahme Spiel vorhanden ist, kann das Werkzeug nicht stabil geführt werden, was zu Vibrationen, unrundem Lauf und erhöhtem Verschleiß führt.
Eine unzureichende Magnethaltekraft – verursacht durch Rost, Farbe, Schmutz oder unebene Oberflächen – gefährdet die sichere Positionierung der Maschine und kann zu Verrutschen oder Fehlbohrungen führen.
Materialbezogene Fehlerquelle:
Schlecht zerspanbares Material mit hoher Zugfestigkeit. Materialien wie hochlegierte Stähle stellen hohe Anforderungen an Maschine und Werkzeug.
Werden falsche Schnittgeschwindigkeiten oder Vorschubkräfte verwendet, kann es zu einem plötzlichen Verkanten oder sogar zum Abreißen der Maschine kommen.
Stark verzunderte Oberfläche. Zunder bildet eine harte, spröde Schicht auf dem Material. Diese kann den Bohrer beschädigen oder bei einem Bruch zum Einhaken führen – auch hier besteht die Gefahr, dass die Maschine ruckartig abreißt.
Unebene oder verschmutzte Magnet-Aufstellfläche. Rost, Farbe, Schmutz oder Späne unter dem Magnetfuß verringern die Haltekraft erheblich. Das kann zu Vibrationen, ungenauen Bohrungen oder sogar zum Verrutschen der Maschine während des Bohrvorgangs führen.
Anwendungsbezogene Fehlerquelle:
Zu geringe Kühlung oder Schmierung führt zu übermäßiger Hitzeentwicklung, was die Standzeit des Bohrers deutlich verkürzt und die Bohrqualität verschlechtert.
Eine Überlastung durch zu hohe Vorschubkraft kann das Werkzeug beschädigen oder sogar zum Abreißen der Maschine führen.
Unerfahrene Anwender neigen häufiger zu Bedienfehlern, was die Sicherheit und Präzision beeinträchtigt.
Mangelhafte Pflege und Wartung, insbesondere bei der Aufbewahrung, können zu Korrosion, Verschleiß und Funktionsstörungen führen. Es darf niemals ohne Zentrierstift gearbeitet werden, da dieser für die exakte Positionierung und den sicheren Auswurf des Bohrkerns unerlässlich ist.
Produktbezogene Fehlerquelle:
Beschädigte oder verschlissene Bohrer beeinträchtigen nicht nur die Bohrqualität, sondern erhöhen auch das Risiko von Werkzeugbruch und Maschinenbelastung. Sie sollten regelmäßig auf Abnutzung geprüft und rechtzeitig ersetzt werden. Zudem kann die Verwendung von nicht originalem Zubehör zu Passungenauigkeiten, unzureichender Stabilität und im schlimmsten Fall zu Schäden an der Maschine führen.
Nur geprüftes Originalzubehör gewährleistet eine sichere und zuverlässige Funktion.