Das geht sehr effektiv und wirtschaftlich mit einem Schleifpolierer mit Wellenvlies. Das flexible Vlieswerkzeug legt sich an die Oberflächenstruktur optimal an. FEIN empfiehlt den Einsatz von Werkzeugen mit 150 Millimeter Durchmesser, bei höheren Eintauchtiefen – zum Beispiel bei Präge- oder Tränenblechen – eignen sich Durchmesser bis 200 Millimeter.
Verschmutzungen lassen sich mechanisch in einem Arbeitsschritt entfernen. Durch das Reinigen ergibt sich ein leicht satiniertes Schliffbild. Für glatte Oberflächen empfiehlt sich der Einsatz von Schleifvliesscheiben, deren Korngröße je nach Verschmutzungsgrad gewählt wird. Um auch sehr große Flächen wirtschaftlich zu reinigen, kann mit einer optimalen Drehzahl von 4.200/min gearbeitet werden. Da Edelstahlbleche bei der Bearbeitung leicht heiß werden, sollte man die Oberfläche nach jedem Arbeitsgang abkühlen lassen.
Nicht nur Umwelteinflüsse oder Verschmutzungen führen zu Korrosionen, auch Anlauffarben können Edelstahloberflächen schädigen. Sie entstehen auf Metallen durch Hitze, zum Beispiel beim Schweißen, und müssen unbedingt entfernt werden, da sich sonst keine schützende Passivschicht ausbilden kann. Abgetragen werden sie ebenfalls mit einem Schleifpolierer und einem Wellenvlies (Drehzahl circa 1.200/min). Das Wellenvlies passt sich der Oberfläche flexibel an und ermöglicht auch das Arbeiten in Ecken oder an Kanten. Ein Aluminiumband oder eine Edelstahlfolie schützen angrenzende Flächen.
Das Wellenvlies legt sich optimal an die Oberflächenstruktur an (empfohlene Drehzahl 1.200/min)